Als wichtiger Bestandteil unseres MIMHOS Projektes war Diego Posada auch im ersten Halbjahr 2018 wöchentlich jeweils zwei Stunden im Kinderhospital Club Noel und der Universitätsklinik del Valle im Einsatz, um jungen Patienten und ihren Eltern mit Kunst-Workshops den Alltag in der Klinik zu erleichtern.
Seine Angebote holen die Kinder und Jugendlichen aus der Langeweile, die ihren Krankenhausaufenthalt meist bestimmt. Viele von Ihnen müssen den Großteil des Tages im Bett verbringen und sehen aufgrund der fehlenden Beschäftigungsmöglichkeiten häufig nur Fernsehen. Auch für die Eltern sind die Workshops eine willkommene Abwechslung und daher unterstützen sie ihre Kinder gerne bei ihren kreativen Aktivitäten.
Diego Posada nutzt unterschiedliche Techniken, um den Kindern verschiedene Formen, Farben und Strukturen nahezubringen. Eigene Figuren aus Ton, Sägemehl oder Schwämme bedeuten eine zusätzliche Ebene der Wahrnehmung neben den Farben. Wenn sie mit ihren Fingern und Händen malen, gibt das ein neues Gefühl für das Material – anders als beispielsweise mit Stiften oder Pinseln.
Auch das Malen mit Stempeln ist beliebt. Die teilnehmenden Mädchen und Jungen formen eigene Figuren aus weichem Papier, tauchen sie in Farbe und übertragen sie auf das Papier. Aus verschiedenen Formen und Figuren formen sie so eigene Landschaften.
Der künstlerische Ausdruck der Kinder spiegelt oft ihre Situation und den Stress wieder, in dem sie sich befinden. Manchmal möchten sie dann nur mit den Farben experimentieren und das Blatt Papier damit vollschmieren. Sie malen auch Orte, an denen sie gerne sein möchten und verbinden das Malen auf diese Art mit ihren eigenen Interessen und Wünschen.