Auch in den letzten Wochen war Diego Posada mit dem Programm Mimhos im Kinderhospital Club Noel und der Universitätsklinik del Valle aktiv und hat uns von seinen Erfahrungen bei der künstlerischen Arbeit mit den Kindern berichtet. Immer wieder zeigen seine Erzählungen, warum sein Einsatz für die jungen Patienten eine wertvolle und bereichernde Abwechslung ist.
Neben der Arbeit in Gruppen bringt Diego die Workshops auch in die Zimmer der Kinder, die ihr Bett nicht verlassen dürfen. Dabei hat er mit einem Mädchen eine besondere Erfahrung gemacht: Als er in ihr Zimmer ging, weinte sie aufgrund ihrer starken Schmerzen und es fiel ihr zunächst schwer die Aktivität überhaupt mitzumachen. Als sie allerdings anfing, ein kleines Haus aus Biskuitporzellan anzumalen, hellte sich ihre Stimmung auf und sie zeigte ein wunderschönes Lächeln.
In den anderen Workshops wurden unter anderem Ton, Schwämme, Pinsel und Figuren eingesetzt. Auf Schablonen oder Vorlagen verzichtet Diego bewusst und erlaubt es den Kindern damit ihre eigene Vorstellungskraft zu entwickeln. Die Ergebnisse sind nicht nur abstrakte Figuren aus Ton oder kreative Zeichnungen, sondern auch eine höhere Motivation der jungen Teilnehmer. In den Farben werden zudem Aromen eingesetzt, die auf die emotionale Verfassung der Kinder oder die jeweilige Aufgabe abgestimmt sind. Wenn die Kinder beispielsweise Figuren von Früchten anmalen, nehmen sie gleichzeitig den Geruch der jeweiligen Frucht war.
Mit einigen Müttern, die ihre Kinder während des Krankenhausaufenthalts begleiten, wurden künstlerische Projekte zu Themen wie dem Lebensplan und der Familie gemacht. Außerdem haben sie mit Ton gearbeitet und Vasen und Krüge hergestellt, die sie im Nachhinein bemalen und mit nach Hause nehmen konnten.