Die weihnachtliche „novena” ist ein katholischer Brauch in Kolumbien, Venezuela und Ecuador. An neun Tagen wird in der „novena“ gebetet, bis Heiligabend anbricht. Die Tage zwischen dem 16. und 24. Dezember sollen dabei an die neun Monate erinnern, die vergangen sind, bis Jesus in der Krippe in Bethlehem zur Welt gekommen ist.
Die Schüler des Colegio de las Aguas Montebello nehmen an der „novena“ mit viel Freude, Enthusiasmus und Hingabe teil. An jedem Tag macht eine andere Klasse eine Vorstellung über die Geschichte von der Geburt Jesu und nachdem Gebete und Weihnachtslieder angestimmt wurden, gibt es zum Abschluss eine kleine Süßigkeit.
Der neunte Tag ist Heiligabend und damit ein spezieller Tag. Die Kinder bekommen an diesem Tag „buñuelos” (süße Teigbällchen), „natilla“ (eine Art Zimtpudding) und andere typisch weihnachtliche Süßigkeiten. Zuhause, um Mitternacht, kriegen die Kinder dann normalerweise ein Geschenk von ihren Eltern. Für die Kinder ist es allerdings das Christkind, das geboren wurde und ihnen das Geschenk gebracht hat. Eine Tradition, die auch in Deutschland den meisten bekannt ist.