Diego Posada ist Kunstpädagoge und arbeitet mit unserer Unterstützung mit Kindern, die im Kinderhospital Club Noel und der Universitätsklinik del Valle behandelt werden. Regelmäßig schreibt Diego uns von seinen Erfahrungen aus dem Programm Mimhos. Sein Ziel ist es, den Kindern eine Abwechslung zum eintönigen Alltag im Krankenhaus zu geben. Dafür nutzt er verschiedene Techniken, die den Kindern helfen, sich abzulenken und zu entspannen. Unter anderem kommen dabei Farben, Sägemehl, Ton und Figuren aus Biskuitporzellan zum Einsatz.
Das Programm, zu dem Diego zwei Mal in der Woche die Kliniken besucht, ist dabei immer auf die einzelnen Kinder abgestimmt. Ein zehnjähriger Junge konnte beispielsweise nicht seine Arme zum Malen bewegen, da er das Guillain-Barré Syndrom hat. Damit er trotzdem etwas eigenes Schaffen konnte, hat Diego selbst den Pinsel in die Hand genommen und mit der Anleitung des Kindes ein Bild gemalt. Dadurch, dass Diego nur den Anweisungen des Jungen folgte, hatte dieser das Gefühl, dass er selbst malen würde und freute sich über das Ergebnis, das danach in sein Zimmer gehängt wurde.
Am 22. Juni haben wir Diego Posada im Kinderhospital Club Noel besucht und bei seiner Arbeit begleitet. Die Kinder haben mithilfe von Pinseln und Schwämmen eigene Landschaften gemalt und konnten dabei ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Die Farben waren mit Aromen versehen, die es den Kindern erleichtern, sich zu entspannen. Während einige der Teilnehmer gemeinsam an einem Tisch malen konnten, mussten andere Kinder aufgrund ihrer Behandlung in ihren Betten bleiben, wo sie aber auch malen konnten. Die Mütter und Großmütter, die ihre Kinder an diesem Tag begleitet haben, haben sich über diese Abwechslung sehr gefreut. Unabhängig davon, ob die Kinder nur einige Tage oder Wochen und Monate in Behandlung sind, ist diese kreative Begleitung eine wichtige und besondere Unterstützung.