Die Pandemie hat auch das alltägliche Leben in Kolumbien weiterhin im Griff. Zwar sind viele Einschränkungen – wie beispielsweise beim Verlassen der Häuser – wieder aufgehoben worden, doch insbesondere für die Kinder und Jugendlichen im Schulalter ist noch lange nicht alles, wie es war. Die meisten Schüler*innen in Kolumbien sind weiterhin und nun schon seit dem 16. März im Online-Unterricht.
Im Colegio de las Aguas haben seit Oktober immerhin die älteren Schüler*innen der achten bis elften Klassenstufe wieder teilweise Unterricht in ihren Klassenräumen. Hier wurde ein Vorschlag des lokalen Bildungsministeriums umgesetzt, nach dem die Jugendlichen in rotierenden Kleingruppen für einige Stunden in der Woche in die Schule kommen können. Zwischen 7:00 und 9:30 Uhr sowie zwischen 9:30 und 12:00 Uhr kommen jeweils sieben Schüler*innen pro Klassenstufe zum Unterricht. Die Lehrkräfte kommen jeweils nur an einem Tag der Woche in die Schule.
Selbstverständlich werden auch in den Klassenräumen weitere Hygienemaßnahmen umgesetzt: Die Jugendlichen halten Abstand zueinander, tragen Masken, waschen und desinfizieren ihre Hände und ihre Schuhe. Am Eingang der Schule wird außerdem ihre Temperatur gemessen. Die Waschbecken lassen sich jetzt sogar mit den Füßen bedienen. Das Video in diesem Beitrag ist die Hygiene-Anleitung für die Schüler*innen.
Für das nächste Schuljahr ab Februar 2021 hofft die Schulgemeinschaft, dass auch die jüngeren Jahrgänge wieder vor Ort unterrichtet werden können. Das hängt davon ab, wie sich bis dahin die Infektionszahlen entwickeln. Aktuell werden für Kolumbien etwa 8.000 Neuinfektionen täglich gemeldet.
